Ausklang

Hassan hat im folgenden Gedicht Muhammad beweint:

Verkündige den Armen, der Segen habe sie verlassen
am Morgen, als der Prophet sich von ihnen wandte.
Bei wem war mein Aufenthalt?
Bei wem kehrte mein Kamel ein?
Wer versorgte meine Familie,
wenn der Regen nicht hold war?
Wer hat zurechtgewiesen,
ohne daß wir Unheil befürchten mußten,
wenn die Zunge irrte oder strauchelte?
Er war die Flamme und das Licht, dem wir folgten,
nach Allah. Er war unser Auge und unser Ohr.
Hätte doch Allah am Tage, als man ihn ins Grab legte
und Erde darüber warf, keinen von uns zurückgelassen,
so daß nach ihm kein Mann und keine Frau mehr lebte!
Gebeugt sind die Nacken der Banu al-Nadjdjar –
so hatte es Allah verhängt.
Die Gabe wurde unter allen Menschen verteilt,
aber die meisten zerstreuten sie nutzlos, ohne Hehl.
Hassan ibn Thabit hat ebenfalls über Muhammads Tod gedichtet:
Ich schwöre bei Allah einen wahren,
keinen falschen Eid. Es war unter allen Menschen,
die je ein Weib getragen und geboren,
keiner so eifrig für Allahs Sache wie der Gesandte,
der Prophet und Führer seines Volkes.
Kein Geschöpf Allahs war dem Schutzgenossen treuer
und erfüllte pünktlicher sein Versprechen als der,
welcher unsre Leuchte war
und unser Segen,
der Gerechte und zum Rechten Führende.
Deine Frauen verlassen ihre Wohnungen und
schlagen keine Pfähle mehr hinter den Zelten ein.
Wie Mönche kleiden sie sich in Lumpen,
denn sie erkennen ihre Not nach offenbarem Wohlstand.
O bester der Menschen! Ich befand mich in einem Fluß
und bin jetzt wie ein Durstiger und Verstoßener.1

Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt über ihm. (Johannes 3,36)

Footnotes
1 Kein Fluß steigt höher, als seine Quelle liegt. Kein Moslem kann, nach islamischem Verständnis, besser sein, als Muhammad war. Wer anfängt Muhammad zu erkennen, wird die Motive seiner Anhänger besser verstehen. Das islamische Gesetz wurde aus vier Quellen geformt: dem Qur’an, der Sunna (die Lebensweise Muhammads), dem Qiyas (der Analogieschluß) und dem Konsens der islamischen Gelehrten. Die Lebensweise Muhammads ist damit zum Maßstab für alle Moslems geworden. Jeder soll leben, wie Muhammad lebte. Er muß sozusagen mit Muhammad überkleidet werden. Nur wenn er “in” Muhammad ist, wird er ein guter Moslem sein. Christen können gleichermaßen nicht besser werden als Jesus war und ist. Sie sind aufgerufen im Glauben und durch Selbstverleugnung ihm nachzufolgen und in ihn hineinzuwachsen. Kein Gesetz zwingt sie ihren Herrn und Heiland wie ein neues Gewand anzuziehen, vielmehr erfüllt sie der Geist Christi mit seiner Liebe, so daß Jesus “in” ihnen bleibt und sie “in” ihm. Wer die gravierenden Unterschiede zwischen Jesus und Muhammad bedenkt, fängt an die Kräfte und Ziele der Kirchen- und Islamgeschichte der letzten 2000 Jahre zu erkennen, und ahnt, welche zukünftigen Entwicklungen auf uns zukommen. Muhammad ist tot – Jesus lebt! Wer Muhammad folgt, folgt einer Religion des Todes. Wer Jesus nachfolgt, lebt ewig!